Maestrale
Nordwestwindsystem in der Adria und dem Ionischen Meer im Sommer. |
Maestro
siehe Maestrale. |
Magnetopause
Schicht der Atmosphäre, die den Einflußbereich des Erdmagnetfeldes
und den Einflußbereich des Sonnenwindplasmas trennt. |
Magnetosphäre
Schicht der Atmosphäre, in der Bewegungen von Teilchen v.a.
durch die Wirkung des Erdmagnetfeldes bestimmt werden. Die Magnetosphäre
besitzt keine Kugelform. Sie wird auf der der Sonne zugewandten Seite durch
den Sonnenwind nahe an die Erdoberfläche gedrängt, auf der von
der Sonne abgewandten Seite geht sie in einen offenen Schweif über. |
Magnetsturm
Durch eruptive Ausbrüche von Sonnenplasma hervorgerufene
starke Störung des Erdmagnetfeldes. Durch sie entsteht unter anderem
das Polarlicht. |
Magnus-Formel
Mathematische Beziehung, die den Zusammenhang zwischen Lufttemperatur
und dem maximalen Wasserdampfgehalt angibt. |
Mallungen
Bezeichnung für die windschwachen Gebiete innerhalb des subtropischen
Hochdruckgürtels. In den Mallungen herrschen wechselnde
Winde vor, weshalb die Bezeichnung allgemein auch hierfür Verwendung
findet. |
Mamma
Hängende, beutelartige Quellwolken an der Unterseite einer Wolke.
Diese Sonderform kommt meisi bei Cirrus,
Cirrocumulus,
Altocumulus,
Altostratus,
Stratocumulus
und Cumulunimbus vor.
mamma (lat.) = von mamma - Euter, Brust |
Manuelles Routing
Durch Abwägung von Wetter und Seegang erfolgende Routenplanung
bei Seefahrzeugen. |
Margules-Formel
Mathematisch-Meteorologische Beziehung, die die Neigung von Grenzflächen
beschreibt. |
Marin
Südostwindsystem im westlichen Mittelmeer. Der Marin tritt auf
der Vorderseite von Tiefdruckgebieten
auf. |
Maritim
Adjektivischer Zusatz für Vorgänge und Zustände, die
auf
den Einfluß des Meeres zurückzuführen sind. |
Maritime Luftmasse
Lufmassen, deren Charakter durch den Einfluß des Meeres bestimmt
wurde. Charakteristisch sind Feuchte, Temperatur und Schichtung der
Luft. Die maritime Luft steht im Gegensatz zur kontinentalen
Luft. |
Maritime Meteorologie
Teilgebiet der Meteorologie, das sich mit
der Wechselwirkung Ozean-Atmosphäre befaßt. |
Maritimes Klima
Durch ausgedehnte Wasserflächen bestimmtes Klima
ohne extreme tägliche Temperaturschwankungen. |
Maritimer Nebel
Andere Bezeichnung für Advektionsnebel,
bei dem feuchwarme Meeresluft über das kühlere Festland
geführt wird und dabei Nebelbildung erfolgt. |
Markante Punkte
Bei einem Radiosondenaufstieg
werden nicht nur die Meßwerte an den Hauptdruckflächen festgehalten,
sondern ausserdem an Punkten, an denen Änderungen im Wind-, Temperatur-
oder Taupunktsverlauf erfolgen. |
Maskierte Kaltfront
Kaltfront, bei der am Boden nach
dem Frontendurchzug eine Erwärmung und keine Abkühlung erfolgt. |
Mauritius-Zyklon
Im Frühjahr häufig auftretende Wirbelstürme
vor der Ostküste Afrikas. |
Maximumthermometer
Thermometer zur Bestimmung der
Höchsttemperatur. Eine spezielle Verengung der Thermome- tersäule
verhindert das Absinken des Quecksilbers unter die gemessene
Höchstmarke. |
Mediocris
Cumulus-Wolken von mäßiger
vertikaler Ausdehnung, deren Oberteile nur verhältnismäßig
kleine Quellformen haben.
mediocris (lat.) = von mediocris - von mittlerer Größe,
durchschnittlich |
Mediterranes Klima
Bezeichnung für das im Mittelmeerraum vorherrschende Klima. |
Meereskunde
Allgemeine Bezeichnung für Ozeanographie. Physik des Meeres. |
Meeresströmung
Horizontaler Transport von Wassermassen im Ozean. |
Meernebel
Art des Mischungsnebels, bei dem an der
Grenze von warmen und kaltem Wasser Nebelbildung erfolgt, wenn die
warmfeuchte Luft über dem wärmeren Wasser über das kältere
Wasser geführt wird. |
Meridional
Bezeichnung für Prozesse, die entlang der Längengrade erfolgen,
also in Nord-Süd-Richtung. |
Mesopause
Schicht der Atmosphäre, die
die Mesosphäre von der
Thermosphäre trennt. Isothermer Übergangsbereich zwischen
absinkender Lufttemperatur mit der Höhe in der Mesosphäre und
steigender Temperatur mit der Höhe in der Thermosphäre. |
Mesosphäre
Schicht der Atmosphäre, in
der zuerst sinkender, dann steigender Temperaturverlauf mit der Höhe
stattfindet. Die Mesosphäre liegt zwischen der Stratopause und die
Mesopause in ca. 50 bis 80 km Höhe. |
METAR
Art der Codierung von Wetterbeobachtungen für die Luftfahrt. Abkürzung
von: Meteorological Aerodrome Report. |
Meteore
Alle in der Luft befindlichen Teilchen flüssiger oder fester Art
und alle optischen und elektrischen Erscheinungen in der Atmosphäre. |
Meteorologe
Wissenschaftler, der sich mit der Physik der Atmosphäre beschäftigt.
Nach absolviertem Studium der Meteorologie: Diplom Meteorologe. |
Meteorologie
Wissenschaft der Vorgänge in der Atmosphäre.
Meteorologie ist die Wetterkunde. Stammname ist die Geophysik, die Physik
der Atmosphäre. In der Meteorologie beschäftigt man sich vor
allen mit dem aktuellen Wetter und seiner Vorhersage und der kurzfristigen
Witterung. Die Klimatologie beschäftigt
sich dagegen mit der Auswertung langer Meßreihen. |
Meteorologische Jahreszeiten
Sommer und Winter
sind die beiden meteorologischen Jahreszeiten, Herbst und Frühjahr
existieren nur als Übergangszeiträume. |
Meteorologischer Äquator
Gegenüber dem geographischen Äquator etwas nach Norden verschobener
Bereich des geringsten Luftdrucks im Jahresmittel. Die Verschiebung um
ca. 5° kommt durch die größeren Landmassen auf der Nordhalbkugel
zustande. |
Meteorologische Sichtweite
Eng definierter Begriff der Sichtweite, in der Gegenstände gegen
ihren Hintergrund noch klar zu erkennen und zu definieren sind. |
METEOSAT
Abkürzung für: Meteorologischer Satellit. Reihe von
Satelliten der Europäischen Weltraum- organisation. Alle Meteosats
sind geostationäre Satelliten in einer Höhe von ca. 36.000
km. |
Mikrometeorologie
Zweig der Meteorologie, der sich mit der
Physik der bodennahen Luftschicht beschäftigt. Dieser Bereich ist
geprägt durch die Wechselwirkung der Luft mit dem Erdboden. |
Millibar
Alte Einheit des Drucks. 1 Millibar (mb) entspricht 1 Hektopascal (hPa). |
Millimeter Hg
Andere Bezeichnung der alten Druckeinheit Torr, die sich an Quecksilber
(Hg) als Meßflüssigkeit orientierte. Der Normaldruck von 1013
hPa entspricht 761 Torr (mm Hg). |
Minimumthermometer
Thermometer zur Bestimmung der niedrigsten Lufttemperatur während
des Beobachtungszeitraumes. Alkoholthermometer. |
Mischungsnebel
Nebel, der durch Mischung von feuchtwarmer und kühler, trockener
Luft entsteht. Die Luft ist nicht mehr in der Lage, den in ihr enthaltenen
Wasserdampf bei der Mischungstemperatur zu halten. |
Mischungsverhältnis
Das Verhältnis der Menge Wasserdampf zur Menge trockener Luft.
Einheit ist g/kg. Das Mischungsverhältnis ist eine Art, Feuchte
anzugeben. |
Mischwolken
Wolken, die aus Wassertropfen und Eiskristallen bestehen. Gegenstücke
sind reine Wasserwolken und reine Eiswolken. siehe Wolkenklassifikation. |
Mistral
Kalte, trockene Winde aus Nordwest, die meist einem Kaltlufteinbruch
in den westlichen Mittelmeerraum vorangehen. Durch den Düseneffekt
des Rhonetals kann der Mistral verstärkt werden und mitunter
Orkanstärke erreichen. |
Mitteleuropäische Zeit
Greenwich-Zeit (Zeitgruppe Z) plus eine Stunde. Die Buchstabenkennung
für die Mitteleuropäische Zeit ist der Buchstabe A. |
Mittelfristvorhersage
Wettervorhersage für
einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen. |
Mittelhohe Wolken
Bezeichnung für Wolken in einer
Höhe von 2 bis 7 km. Unter 2 km Höhe spricht man von tiefen,
über 7 km Höhe von hohen Wolken. siehe Wolkenklassifikation. |
Mittelmeerklima
siehe Mediterranes Klima. |
Mitternachtssonne
Im Sommer nie untergehende Sonne nördlich bzw. südlich des
jeweiligen Polarkreises. |
Mitzeit
3-tägiger Zeitraum zwischen Nipp- und Springzeit. |
Monsun
Großräumige Luftströmungen mit halbjährlichem
Richtungswechsel. Der Monsun war während der alten Segelschiffahrt
sehr beliebt wegen seiner berechenbaren Winde. Besonders ausgeprägt
ist er in Südostasien, wo im Sommer große Feuchtemengen
vom Meer zum Festland transportiert werden. |
Monsunnebel
Art des Meernebels. |
Monsunregen
Durch den Monsun hervorgerufene große Regenfälle in
Südostasien, wobei feuchte Luft vom Meer über das Land
transportiert wird. An Gebirgen, v.a. am Himalaja kommt es dabei zu Staueffekten,
die das Abregnen noch verstärken. |
Morgenrot
Dämmerungserscheinung vor Sonnenaufgang.
siehe Abendrot. |